Unser Weg zum GESA-Sieg – Die „BankBros“ in Frankfurt

Wir sind die „BankBros“ vom Emma-Herwegh-Gymnasium Remscheid. Zusammen mit unserem Lehrer Herr Voss haben wir am Generation €uro Schülerwettbewerb (GESA) teilgenommen und es bis ins nationale Finale geschafft. Das war für uns schon ein riesiger Erfolg. Von über 70 Teams in ganz Deutschland kamen nur drei ins Finale – und wir waren eines davon. Die Reise ging für uns nach Frankfurt, zur Europäischen Zentralbank und zur Bundesbank. Zwei Tage, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Mit dem ICE nach Frankfurt

Am ersten Tag sind wir mit dem ICE nach Frankfurt gefahren. Nach der Ankunft hatten wir erst einmal Zeit für uns und haben die Gelegenheit genutzt, gemeinsam Mittag essen zu gehen. Das tat richtig gut nach der Zugfahrt. Danach sind wir zu Fuß durch die Frankfurter Altstadt gelaufen, haben uns umgeschaut und einfach die Stimmung der Stadt aufgesogen. Zwischen alten Gebäuden und Wolkenkratzern war das schon ein besonderes Gefühl.

Führung durch die EZB

Am Nachmittag wurden wir dann von den Organisatoren des Wettbewerbs abgeholt und zur Europäischen Zentralbank gebracht. Dort bekamen wir eine Führung durch das beeindruckende Gebäude. Uns wurde erklärt, wie die EZB entstanden ist, welche Aufgaben sie heute hat und wie sie im Euroraum wirkt. Besonders beeindruckend war der Ausblick über die Skyline von Frankfurt und wir haben sogar kurz Philip R. Lane getroffen, den Chefvolkswirt der EZB. Für ein schnelles Gruppenfoto war er dabei auch wenn wir leider kein Gespräch mit ihm führen konnten, war das trotzdem ein cooler Moment.

Am Abend haben wir uns dann mit den anderen Finalteams und ein paar Mitgliedern der Jury getroffen. Gemeinsam haben wir gegessen, geredet und den Tag gemütlich ausklingen lassen. Es war schön, die anderen Teams besser kennenzulernen und sich in entspannter Runde auszutauschen.

Das Finale – unser großer Tag

Am nächsten Tag ging es dann ins Geldmuseum der Bundesbank. Hier fand das eigentliche Finale statt. Vorher bekamen wir eine Führung durch das Museum, bei der wir viele interessante Dinge über die Geschichte des Geldes erfahren haben. Anschließend hörten wir einen Vortrag über den digitalen Euro ein Thema, das auch für unsere Präsentation wichtig war. Dann wurde es ernst. Unsere Aufgabe war es, eine geldpolitische Präsentation zu halten. Wir sollten aus Sicht der EZB entscheiden, wie sich der Leitzins entwickeln sollte, also ob er gesenkt, erhöht oder gleichbleiben sollte. Dafür mussten wir die aktuelle wirtschaftliche Lage in Europa analysieren: Wie steht es um die Inflation? Wie läuft die Wirtschaft? Was macht der Arbeitsmarkt? Wir hatten uns intensiv auf diese Aufgabe vorbereitet, tagelang, abends, nachts, in Pausen und auch noch am Vorabend im Hotel. Wir haben unsere Präsentation immer wieder überarbeitet, geübt und uns gegenseitig mit schwierigen Fragen getestet. Im Finale waren wir das letzte Team, das präsentieren durfte, das wurde vorher ausgelost. Trotzdem waren wir bereit. Unsere Präsentation lief super. Wir konnten unsere Argumente klar erklären  unser Teamwork hat gepasst, und wir haben ruhig und selbstbewusst gesprochen.

Fragerunde wie bei einer echten Pressekonferenz

Nach der Präsentation kam die zweite Herausforderung: eine 20-minütige Fragerunde, bei der wir eine Pressekonferenz simulieren sollten. Die Jury, die aus Expertinnen und Experten der Bundesbank bestand, stellte uns viele Fragen. Teilweise waren die ziemlich anspruchsvoll. Aber wir konnten alle Fragen gut beantworten und zeigen, dass wir die wirtschaftlichen Zusammenhänge wirklich verstanden hatten. Am Ende hatten wir ein sehr gutes Gefühl.

Der Moment der Entscheidung

Dann kam der große Moment: die Siegerehrung. Die Entscheidung war knapp, aber am Ende hieß es wirklich: Platz 1 geht an die „BankBros“. Wir waren total überwältigt und richtig stolz auf das, was wir gemeinsam geschafft haben. Für uns war das die Bestätigung, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat.

Zu Besuch beim Bundesbankpräsidenten

Als Abschluss durften wir sogar noch die Vorstandsetage der Bundesbank besuchen, ein Bereich, den man sonst nie zu sehen bekommt. Dort wurden wir vom Bundesbankpräsidenten Joachim Nagel empfangen. Er hat uns die Siegerurkunden überreicht und sich Zeit genommen, mit uns über unsere Präsentation, über den digitalen Euro und auch über mögliche Karrierewege im Bereich Wirtschaft zu sprechen. Es war ein richtig besonderer Moment, mit jemandem auf so hohem Niveau so nah ins Gespräch zu kommen.

Unser Fazit

Die zwei Tage in Frankfurt waren für uns ein echtes Erlebnis. Wir haben nicht nur viel über Wirtschaft und Geldpolitik gelernt, sondern auch gesehen, wie wichtig Teamarbeit, gute Vorbereitung und klare Kommunikation sind. Der Austausch mit den anderen Teams war ebenfalls spannend, und wir konnten viele neue Eindrücke mitnehmen. Dass wir am Ende den Wettbewerb gewinnen konnten, macht uns natürlich besonders stolz. Zudem wollen wir uns auch bei Herrn Voß bedanken für die großartige Unterstützung und seine enorme Geduld. Frankfurt war für uns nicht nur eine Reise es war ein gemeinsames Abenteuer, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Justin Thameskumar, Niklas Kast, Veer Rickwal und David Serrano

Unsere EMMA in Remscheid