In der Pausenhalle erklangen ein Saxophon und ein Kontrabaß:
Schülerinnen spielten zum Gedenken des Emma-Herwegh-Gymnasiums
an die Pogromnacht vor 85 Jahren:
Schlägertrupps der SA verfolgten Menschen hier – wie in ganz Deutschland – mordeten, plünderten, zerstörten, inhaftierten. Synagogen brannten, Ordnung und Moral wurden mit Füßen getreten, Menschen ge- und erschlagen.
Es war ein gewaltsamer Angriff auf deutsche Juden.
Unser Schulleiter stimmte das Publikum in die Thematik ein; nach ihm belichteten Schülerinnen eines Religionskurses das Geschehen damals und spannten den Bogen zum erneuten Gräuel in Nahost.
Zum Abschluß mahnte die Holocaustüberlebende Margot Friedländer in einer kurzen Videoeinspielung das Ende von Antizionismus und Diskriminierung an.
Danach legten die Anwesenden Blumen erinnernd
– an den Stolpersteinen
– der Emma-Gedenktafel
– und am Freundbaum nieder.