Die Schulgemeinschaft der EMMA hat sich heute mit Nachdruck gegen die Abschiebung unserer beiden Schüler Yusuf (8b) und Melek (6c) gestellt. Ihre Integration und ihre schulischen Leistungen sprechen gegen die Entscheidung, sie aus ihrem aktuellen Lebensumfeld zu reißen. Eine Abschiebung ist daher unverhältnismäßig und nicht im Sinne einer erfolgreichen Integrationspolitik.
Yusuf und Melek sind seit einem guten Jahr an der EMMA und haben bewiesen, dass sie sich nicht nur gut in unsere Gesellschaft integrieren wollen, sondern auch über gute Deutschkenntnisse verfügen. Beide Schüler zeigen die Bereitschaft und die kognitiven Fähigkeiten die deutsche Sprache auf einem Niveau zu erlernen, das ihnen eine erfolgreiche schulische und berufliche Zukunft ermöglicht. Dies ist ein essenzieller Bestandteil der Integration! Sie haben das Potenzial, wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft zu werden und mit ihren Fähigkeiten und ihrer Arbeitsmoral einen positiven Beitrag zu leisten.
Die Abschiebung würde nicht nur für Yusuf und Melek eine erhebliche Belastung darstellen, sondern auch für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, Lehrerinnen und Lehrer und das gesamte schulische Umfeld. Sie sind fest in ihrem sozialen Umfeld verwurzelt und haben sich einen stabilen Freundeskreis auch außerhalb von Schule in Sportvereinen aufgebaut. Eine erzwungene Rückkehr in ein Land, das ihnen mittlerweile fremd ist, würde ihre bisherigen Bemühungen und Erfolge zunichtemachen und ihnen die Chance auf eine sichere und selbstbestimmte Zukunft nehmen.
Die Gemeinschaft der EMMA bittet daher eindringlich, den Fall von Yusuf und Melek noch einmal eingehend zu prüfen und ihre Integration sowie ihre schulischen Erfolge in eine Entscheidung einfließen zu lassen. Eine humane Migrationspolitik sollte insbesondere bei gut integrierten Jugendlichen Perspektiven schaffen, anstatt ihnen diese zu nehmen!
Für diese Forderungen versammelte sich heute die Schulgemeinschaft auf dem Schulhof und appellierten an die Verantwortlichen, die drohende Abschiebung zu überdenken und Yusuf und Melek eine Zukunft in Remscheid zu ermöglichen!
